Blick in den inneren Schlosshof mit den beiden Treppentürmen.
500 Jahre Macht und Widerstand spiegeln sich in den Ereignissen rund um das Schloss wider. Bereits 1525 wurde es während des Bauernkriegs zum Ziel der Aufständischen, die gegen Unterdrückung und ungerechte Lebensbedingungen kämpften. Die Bauern lagerten im Schlosshof und organisierten sich, indem sie Anführer wählten. Außerdem luden sie zum sogenannten Bauernlandtag ein, um gemeinsame Ziele zu erarbeiten. Trotz ihres Engagements scheiterten die Aufständischen schließlich. Nach einer verlorenen Schlacht wurden sie hart bestraft und verurteilt.
Mergentheim im Jahr 1813, kurz nach dem Aufstand.
Fragen von Recht und Unrecht spielen im Zusammenhang mit Macht und Widerstand eine wichtige Rolle. Ein Beispiel dafür ist der Aufstand von 1809 in Mergentheim. Die Bevölkerung protestierte gegen die zwangsweise Rekrutierung von Soldaten durch den neuen Landesherrn. Ehemalige Untertanen des Deutschen Ordens widersetzten sich dem württembergischen König. Doch dieser ließ den Aufstand blutig niederschlagen und hart bestrafen.
Blick in die Ausstellung Jüdisches Leben in Mergentheim.
Der gebürtige Mergentheimer Felix Fechenbach war Journalist, Politiker und Schriftsteller. Schon früh setzte er sich mutig für Demokratie und soziale Gerechtigkeit ein und engagierte sich aktiv gegen den aufkommenden Nationalsozialismus. Aufgrund seiner politischen Haltung und seines jüdischen Glaubens wurde er von den Nationalsozialisten verfolgt. Im Jahr 1933 ermordeten ihn Nationalsozialisten auf brutale Weise. Sein Leben bleibt ein Symbol für Widerstand und Zivilcourage.
6. bis 27. April
Preis: im Eintritt zum Residenzschloss enthalten
Einblicke in die Auseinandersetzungen im Frühjahr / Sommer 1525
Nächster Termin: Sonntag, 06.04.2025, 14:00
Preis: pro Person 5,00 €
Götz von Berlichingen und der Bauernkrieg
Nächster Termin: Samstag, 17.05.2025, 16:00
Preis: pro Person 5,00 €
